Das Queere Netzwerk Gifhorn e.V. lädt gemeinsam mit dem Fachbereich Jugend des Landkreises Gifhorn zur Fortbildung "Queersensible Pädagogik" ein! Diese Fortbildung kann auch als Nachweis zur Verlängerung der JuLeiCa dienen.
Wann?
Am Samstag, den 21.10.2023 von 10:00 bis 19:00 Uhr.
Wo?
Im Spektrum, Torstr. 16 in 38518 Gifhorn
Kosten?
- Teilnahmebeitrag in Höhe von 20 € wird erhoben.
- Verpflegung wird gestellt.
- Max. 15 Teilnehmende (Windhund-Prinzip)
Inhalte der Fortbildung - Übersicht:
- Was bedeutet Queer?
- Warum ist Sexualität und Geschlechtsidentität in der Jugendarbeit von Bedeutung?
- Was ist der Unterschied zwischen Geschlecht & Sexualität?
- Geschlechtersensible Pädagogik
Genderpädagogik – Geschlechterrollen und -gerechtigkeit, sexuelle Vielfalt
Die angehenden Jugendleiter*innen sollen angeregt werden, sich ein eigenes Bild und eigene Gedanken bezüglich Geschlechterrollen, Geschlechterverhältnissen, Geschlechtergerechtigkeit und sexueller Vielfalt (LSBTIQA*) machen zu können. Die vielfältigen sozialen, gesellschaftlichen, kulturellen, sprachlichen, wirtschaftlichen und religiösen Themen und Zusammenhänge sollen im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit und der Anerkennung sexueller Vielfalt erkannt und nachvollziehbarer werden. Das beinhaltet auch das Reflektieren über die eigene sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität. (Aus dem Leitfaden für JuLeiCa Schulungen)
Die Inhaber:innen der Jugendleitercard sollen sich in der Weiterbildung intensiv mit Geschlechterrollen sowie der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt auseinandersetzen. Themen wie Queer-sein und das Aufbrechen von Geschlechterstereotypen werden immer relevanter für junge Menschen. Daher ist es wichtig, dass Personen die diese Gruppen anleiten sich offen und interessiert zeigen. Für (junge) Menschen, die sich als Teil der LSBTI* Community sehen oder Personen, die ihre eigene Identität noch suchen, erweist es sich als positiv wenn diese das Gefühl habe, in einer Gruppe angenommen zu werden. Queersensible pädagogische Fachkräfte sowie Ehrenamtliche können mit nur kleinen Gesten einen Safe-Space für queere Menschen schaffen.
Queerness betrifft nicht nur Jugendliche oder junge Menschen in queeren Jugendgruppen, Queerness ist ein Thema welches in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bis in hohe Alter relevant ist. Auch konservative oder kirchliche Kreise sind davon nicht ausgenommen. Erfahrene Queerfeindlichkeit und Ablehnung, selbst wenn sie nicht auf den jungen Menschen abzielte, kann eine starke Unsicherheit bei ungeouteten queeren Personen und eine Verformung der eigenen Identitätsfindung auslösen.
Gefördert durch das Deutsche Kinderhilfswerk über den Niedersachsenfonds des Landes Niedersachsen.