Mit gesteigertem Interesse haben wir den Kommentar von Herrn Christian Franz zum Thema Skaterbahn und Dirt-Bike-Strecke in der Stadt Gifhorn gelesen und waren etwas verwundert. Scheinbar ist die Geschlechtergleichberechtigung noch nicht bei Herrn Franz angekommen. Dabei steht diese doch sogar im Grundgesetz, Art. 3 GG, Abs.2.
Verwunderlich ist auch diese tradierte Vorstellung, dass es geschlechtertrennende Aktivitäten geben muss. Ein Fußballverein baut für seine Mädchenmannschaft auch kein neues Fußballfeld.
Oder ist es im Arbeitsumfeld von Herrn Franz üblich, dass Frauen nur über Kochen und Familie schreiben dürfen?
Vermutlich aber hat Herr Franz auch keine Zeit, über Geschlechtergleichberechtigung nachzudenken, denn scheinbar verzweifelt versucht er in seinem Kommentar zu gendern. Gerne stehen wir bereit, Herrn Franz hier zukünftig Hilfestellung zu leisten.
Nun stellt sich die Frage wie hier die Stadt-Politik reagieren soll: Vielleicht ein Prinzessinenschloss bauen, welches nur Mädchen betreten dürfen in rosa Kleidern? Die Skaterbahn ist für jeden Menschen da, unabhängig des Geschlechts und genau verhält es sich mit der Dirt-Bike-Bahn. Hier zwischen Sportanlagen und der unleidlichen Debatte ums Gendern Parallelen zu ziehen ist mehr als lächerlich.
Wir sehen hier viel eher den Versuch, tradierte Vorstellungen, welche eindeutig der Vergangenheit angehören, wieder zu etablieren und die Gleichberechtigung zurück zu schrauben. Wo kommen wir denn dahin, wenn Mädchen und Jungen sich gleich verhalten und sogar die gleichen Sportarten auf demselben Grund und Boden ausüben (hier z.B. das Skaten).
Das Bild der Frau in den 50ziger und 60ziger Jahren ist vorbei und kommt Gott sei Dank auch nicht wieder!